Soziokratische KreisorganisationsMethode (SKM)

Soziokratie heißt wörtlich übersetzt: „Wir entscheiden gemeinsam“.
Die Soziokratische KreisorganisationsMethode SKM wurde, aufbauend auf den Gedanken von Auguste Comté, Lester Frank Ward und Kees Boeke, vom Holländer, Gerard Endenburg in den 1970er-Jahren zu ihrer heutigen Form entwickelt. Die SKM ist ein ganzheitliches Modell um auf Augenhöhe gemeinsam Lösungen zu entwickeln und Entscheidungen zu treffen. Dabei ist sie sehr effektiv und fördert die gemeinsame Kreativität durch ihre typischen Redestrukturen, die alle Beteiligten in die Lösungsfindung einbindet.
Führungskräfte, ob Chefs oder Bürgermeister*innen, wünschen sich, dass die Mitarbeitenden bzw. die Bürger*innen Mitverantwortung übernehmen. Aber wie Gerard Endenburg sagt, „hat die Erfahrung gezeigt, dass nur wer mitentscheiden kann, auch Mitverantwortung übernimmt.“ Dieser Satz drückt das Dilemma aus, in dem eine Gemeinde stecken kann, die sich zwar Mitverantwortung der Bürger*innen wünscht, aber keine ausreichenden Mitentscheidungsmöglichkeiten anbietet.
Die Erfahrungen die seit 10 Jahren von den, im Soziokratie Zentrum Österreich ausgebildeten Expert*innen täglich mit ihren Kunden-Projekten gemacht werden, zeigen, dass die SKM in allen gesellschaftlichen Kontexten angewendet werden kann. Sie ist bestens kombinierbar mit allen anderen Entscheidungsmethoden und nutzt einen Best-Practice Implementierungsprozess, der bereits die Planung von Maßnahmen in der Haltung des „Gemeinsam-Entscheidens“ umsetzt.
Beim Soziokratie&Politik-Kongress im November 2019 in Salzburg, wurden erstmals im deutschsprachigen Raum gelebte Beispiele für die Anwendung der SKM in Städten und Gemeinden präsentiert.
Ein Kooperationsprojekt von Dominik Berger, Dorothea Erharter, Erich Visotschnig, Barbara Strauch, Gyuri Bárány, Kornelia Senzenberger, Werner Kratochwil Impressum